Tipps und Tricks rund um die Fassade: So wird Fassade streichen leicht gemacht!
Das Wohlbefinden im eigenen Heim wird nicht nur durch die innere Gestaltung erreicht. Ein Haus zu haben, welches auch von außen der eigenen Ästhetik entspricht, spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle!
Ein frischer Anstrich kann nicht nur die Optik erheblich verbessern, sondern auch den Wert einer Immobilie steigern. Das Streichen muss allerdings nicht unbedingt von Malern gemacht werden, mit etwas Geschick kannst du die Aufgabe selbst übernehmen!
Von der Vorbereitung bis zum finalen Strich gibt es zahlreiche Techniken und Kniffe, die den Prozess effizienter und das Ergebnis professioneller machen.
In diesem Artikel teilen wir bewährte Tipps und Tricks, die dir helfen werden, deine Fassade mit Leichtigkeit und Erfolg zu streichen. Egal, ob du ein erfahrener Heimwerker oder ein Anfänger bist, hier findest du alles, was du wissen musst, um dein Haus zum Strahlen zu bringen. Du solltest dich jedoch darauf einstellen, dass Passanten vor deinem Haus stehen bleiben und es bewundern.😉
- So sorgst du dafür, dass deine Fassade bestmöglich erhalten bleibt!
-
Alles, was du zur Auswahl deiner Fassadenfarbe wissen musst
- Diffusionsoffen: Was bedeutet das?
- Elastische Fassadenfarben
- Die Anwendung von Silikonharzfarben
- Umweltfreundlichkeit im Fokus: Das sind die ökologischen Alternativen
- Fassadenfarbe der neuesten Technologie: Innovation der Nano-Farben!
- So reinigst du deine Fassade richtig: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Vorbereitung und Grundierung der Fassade: Langanhaltenden Schutz und Ästhetik
- Durch Ausbesserungen und Reparaturen den perfekten Untergrund schaffen
- Die Technik für ein Endergebnis, das sich bewundern lässt!
- Fassadestreichen: Schritt für Schritt zu einem gelungenen Ergebnis
- Budgetplanung: Was kostet das Verputzen und Streichen meiner Fassade?
- DIY vs. Fachmann: Wann sollte man einen Profi beauftragen?
- Individuelle und kreative Ideen für deine Fassade
- Spezielle Beschichtungen und Imprägnierungen für deine Fassade
- FAQ - Häufig gestellte Fragen
So sorgst du dafür das deine Fassade bestmöglich erhalten bleibt!
Da der Anstrich/Sanierung deiner äußersten Hauswand aufwendig ist, sollte sich die Arbeit auch lohnen und so lange wie möglich den Schutz bieten, welche eine Fassade gegen Witterungseinflüsse dringend benötigt.
Durch etwas Mühe zur Beseitigung von Schmutz, Schimmel, Algen und Ausbrüchen kannst du dir im Endeffekt viel Arbeit und Geld sparen.
Welche Gefährdungen gibt es für die Fassade?
Hiervor sollte deine Fassade geschützt werden:
- Algen und Pilze
- Schädlinge (wie Termiten)
- Verschmutzung
- Beschädigungen (wie Risse und Löcher)
- Feuchtigkeit
- UV-Strahlung
Diese Art der Schäden können dazu führen, dass deine Fassade Stabilität, Energieeffizienz, Ästhetik und vor allem an Wert verliert. Resultierend kannst du also mit der Pflege deiner Fassade viel Geld sparen.
Je nachdem, ob dein Haus eine Putz-, Holz- oder Natursteinfassade hat, kann die Pflege leicht variieren. Grundlegend sollten die folgenden Methoden aber bei jeder Fassade angewandt werden.
Essenziell ist die regelmäßige Inspektion. Genauer gesagt musst du nach den genannten Gefahren Ausschau halten und feststellen, wie gravierend die Art der Beschädigung ist. Danach entscheidest du auch, welche Art der Beseitigung angewandt werden kann, vor allem weil zu starke Reinigung auch der Struktur oder Farbe der Fassade schaden kann.
So pflegst du deine Fassade:
- Leichte Verschmutzungen und Algenflecken können mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm und einem sanften Wasserstrahl entfernt werden. Falls das nicht ausreicht, können Reinigungsmittel behilflich sein. (im Falle einer Holzfassade, viel Wasser vermeiden).
- Hartnäckige Verschmutzungen können mit einem Hochdruckreiniger abgespült werden, es ist aber wichtig, den Druck der Art der Fassade anzupassen und den Hochdruckreiniger nicht zu oft zu verwenden.
- Bei stärkeren Verschmutzungen der Fassade angepasste Reinigungsmittel verwenden.
- Risse und Ausbrüche sofort mit einem geeigneten Dichtstoff reparieren, um eine Vergrößerung und das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
- Bei Schädlingsbefall ebenfalls sofort und mit geeigneten Mitteln behandeln.
- Schutzanstriche und Imprägnierungen helfen bei der Arbeit ungemein. Bei Bedarf können diese auch erneuert werden.
- Wenn es sich nicht um eine grüne Fassade (mit Pflanzen bewachsene Fassade) handelt, sollten Blumen und Pflanzen mit etwas Abstand zur Fassade gepflanzt werden.
Wie oft du deinen Fassadenanstrich erneuern solltest
Hast du die richtige Farbe für deine Fassade ausgewählt, die die passenden Eigenschaften hat und hochwertig ist, kann dein Anstrich bis zu 15 Jahre lang gut aussehen. Günstige Farben hingegen können schon nach 5 bis 8 Jahren einen Neuanstrich benötigen. Auch bei einer unpassenden Farbe mit den falschen Eigenschaften für den Untergrund kann die Farbe schnell abplatzen, Risse bekommen oder Flecken entwickeln.
Lasse dir bei der Wahl der Farbe also ausreichend Zeit.
Alles was du zur Auswahl deiner Fassadenfarbe wissen musst
Bei der Wahl der Fassadenfarbe kommt es darauf an:
- ob deine Fassade schon einmal gestrichen wurde und welche Farbe verwendet wurde
- aus welchem Material deine Fassade besteht und welcher Putz verwendet wurde
- welche Eigenschaften der Farbe dir am wichtigsten sind (z.B. Witterungsbeständigkeit oder Struktur)
- was die rechtlichen Regelungen deines Grundstückes und Hauses vorgeben
- welche Gebäudeart vorliegt
Ist dir besonders eine qualitative Fassadenfarbe wichtig, solltest du darauf achten, dass die Farbe eine gute Deckkraft- und Nassabriebklasse hat. Vor allem sollte sie viele schützende Eigenschaften haben, wie UV-Beständigkeit, Witterungsbeständigkeit und gute Haftung. Außerdem sollte sie beständig gegen Schimmel- oder Pilzbefall sein.
Achte also bei dem Kauf deiner Farbe nicht nur auf den Farbton!
Nicht alle Farben können mit jedem Untergrund kombiniert werden. Es kommt auf die Farbwahl an, wie oft deine Fassade nachträglich gestrichen werden muss. Wurde deine Fassade bereits gestrichen und benötigt einen Neuanstrich, ist es am besten, auch mit derselben Farbart erneut zu streichen. Die meisten Farbarten lassen sich nämlich nicht kombinieren, wie Latexfarbe und Silikatfarbe.
Zur Auswahl der Fassadenanstriche stehen Dispersions-, Silikat-, Silikon-, Silikonharz-, Latex- und Mineralfarben zur Verfügung.
Dispersionsfarbe ist die Standardwahl sowohl für den Innen- als auch den Außenbereich und zeichnet sich durch gute Deckkraft, Witterungsbeständigkeit und einfache Verarbeitung aus.
Obwohl Dispersionsfarbe die Standardwahl ist, können andere Farben möglicherweise besser für deine Hauswand geeignet sein. Besonders bei der Fassadensanierung von älteren Gebäuden eignet sich ein Silikatanstrich deutlich besser. Informiere dich also vorher genau, welche Eigenschaften deine Hauswand benötigt.
Möchtest du zusätzlich wissen, wie genau sich die Farben unterscheiden und welche Eigenschaften sie haben, dann sieh dir unseren Ratgeber zum Thema Farbarten an!
Sucht man nach einer Fassadenfarbe, kommt schon bald die Frage auf: Sollte ich eine elastische oder eine diffusionsoffene Farbe wählen? Um dir bei der Frage behilflich zu sein, klären wir erst einmal, was genau die beiden Begriffe bedeuten.
Diffusionsoffen: Was bedeutet das?
Diffusionsoffenheit verhindert das Eindringen von flüssigem Wasser, indem sie eindringende Feuchtigkeit in Wasserdampf umwandelt und wieder abgibt.
Somit sind diffusionsoffene Farben besonders resistent gegen Algen- und Schimmelbildung. Durch die Vermeidung von Feuchtigkeitsansammlungen bleiben die Struktur und Stabilität des Gebäudes erhalten. Diese Eigenschaft ist besonders wichtig beim Streichen historischer Gebäude und in feuchten Klimazonen. Mittlerweile sind fast alle Farben diffusionsoffen, manche mehr, manche weniger. Ein Beispiel für besonders diffusionsoffene Farben sind Silikatfarben und Kalkfarben.
Elastische Fassadenfarben
Diese Farben können sich bei Wärme dehnen und bei Kälte wieder zusammenziehen, ohne dass sich Risse bilden.
Deshalb sind elastische Farben besonders für extreme Temperaturschwankungen, häufige Wetterwechsel und auch für Bewegungen (z. B. durch Erdbeben oder Bodensenkungen) geeignet. Sie sind langlebig, wasserabweisend, UV-beständig und witterungsbeständig. Fassaden, die zu Rissen neigen, können mit dieser Farbe zusätzlich geschützt werden. Silikon- und Silikonharzfarben sind hier am beliebtesten.
Die Anwendung von Silikonharzfarben
Silikonharzfarbe ist eine Beschichtung, die Silikat- und Dispersionsfarben kombiniert und durch die Zugabe von Silikonen eine hohe Wetterbeständigkeit und Elastizität bietet.
Sie haftet auf organischen sowie mineralischen Untergründen.
Was die Farbe besonders beliebt macht, ist ihr Lotuseffekt. Einfach erklärt bedeutet das, sie ist wasserabweisend und selbstreinigend. Die Wassertropfen bleiben nicht haften und laufen die Fassade herunter, dabei wird der Schmutz, der sich darauf gebildet hat, heruntergespült. Dazu kommt noch, dass die Farbe diffusionsoffen ist.
Obwohl die Farbe viele gute Eigenschaften zu haben scheint, sollte man andererseits bedenken, dass sie teurer ist als z. B. Dispersions- oder Silikatfarbe. Das liegt an dem aufwendigen Prozess, der zudem auch nicht sehr umweltfreundlich ist. Liegt dir das Umweltbewusstsein bei deiner Wahl sehr am Herzen, solltest du eher auf eine andere Farbe zurückgreifen.
- Putzfassaden
- Betonfassaden
- Mauerwerk
- Natursteinfassaden
- Faserzementplatten
Umweltfreundlichkeit im Fokus: Das sind die ökologischen Alternativen
Die umweltfreundliche Alternative zu den normalen Fassadenfarben sind Farben, die aus natürlichen Rohstoffen zusammengesetzt sind. Kalk-, Lehm-, Leim-, Silikat- und Naturharz-Dispersionsfarben sind ökologisch.
Sie sind nicht nur umweltschützend in der Produktion, sondern auch im Gebrauch, egal ob innen oder außen. Sie stoßen keine giftigen Emissionen aus und sind diffusionsoffen, was die Schimmelbildung bedeutend einschränkt.
Man sollte sich vor dem Gebrauch der Farben darüber bewusst sein, dass die Farben in der Deckkraft, Widerstandsfähigkeit und Farbauswahl eingeschränkt sind.
Es bedarf etwas Mühe, um die Probleme zu umgehen, teilweise muss man sogar Kompromisse eingehen in Bezug auf die Gestaltung.
Grundsätzlich gilt bei der Suche nach umweltfreundlichen Farben, auf das Gütesiegel Blauer Engel zu achten. Es steht für eine geprüfte umweltfreundliche Farbe.
Möchtest du Näheres über die umweltfreundlichen Farben wissen, dann siehe dir unseren Beitrag zu den einzelnen Farbarten an.
Fassadenfarbe der neusten Technologie: Inovation der Nano-Farben!
Die Nano-Farben sind die neueste Technologie der Fassadenfarben. Die Farbe zeichnet sich, ähnlich wie die Silikonharzfarbe, durch den Lotuseffekt aus. Der Unterschied ist allerdings, dass Nano-Farben eine sehr harte Oberfläche bilden, die keinerlei Nährboden für Schimmel, Algen oder Parasiten bietet. Selbst bei hohen Temperaturen weicht die Oberfläche nicht auf.
Die Oberflächenbeschaffenheit der Farbe sorgt für eine besondere Erhaltung der Farbintensität. Das bedeutet, die Farbe strahlt auch nach langer Zeit noch, während andere Farbarten schon verblichen wären. Zusätzlich ist die Farbe diffusionsoffen, sodass Feuchtigkeit von innen nach außen entweichen kann.
Was die Farbe allerdings benachteiligt, ist der Fakt, dass noch keine Langzeitstudien zu der Farbe existieren und die umstrittene Nachhaltigkeit der Farbe.
Den Gebrauch der Farbe bedarf es einer bewussten Anwendung und sollte auf jeden Fall mit einem gelernten Maler besprochen werden!
Es ist nicht klar festzustellen, welche Fassadenfarbe die beste ist.
Deine Wahl muss auf dein Gebäude und die Umgebung angepasst sein.
Die Farbe deiner Hauswand lässt sich ganz auf deine verschiedenen Bedürfnisse anpassen und kann dabei eine große Hilfe für die Erhaltung deines Gebäudes sein. Deswegen lohnt es sich, dich vorher genau mit dem Thema zu befassen, um Mühe, Zeit und Geld zu sparen.
So reinigst du deine Fassade richtig: Schritt- für- Schritt Anleitung
Bei der Renigung deiner Fassade ist es wichtig auf die Art deines Putzes zu achten. Möchtest du eine struckturierte Fassade mit einem Hochdruckreiniger abwaschen, sollte nicht mit zu hartem Druck gearbeitet werden.
Für besonders empfindliche Fassaden kann auch nur eine Bürste und ein Wasserschlauch verwendet werden.
Da eine zu starke Reinigung der Fassade auch schaden kann, sollte man darauf achten welche Reinigungsmaßnahmen wirklich benötigt werden. Liegt ein Befall von Algen vor oder nur Staub und leichter Schmutz. Leichte verschmutzungen kannst du oft auch schon mit Wasser oder einer milden Seifenlösung entfernen.
Für den Fall das deine Fassade von Algen oder Schimmel befallen ist, solltest du nicht nur ein passendes Reinigungsmittel verwenden sondern auch Imprägnierung oder Schutz vor neuem Befall.
Eine großflächige Reinigung mit Wasser sollte aufjedenfall immer Durchgeführt werden, ob durch Kärcher oder Schwamm. Deine Fassade muss vor jeglicher weiterverarbeitung immer sauber, staubfrei und trocken sein.
Wichtig: Achte unbedingt auf die Umweltbestimmungen deines Bundeslandes / des Landkreises. Nicht überall ist es erlaubt, das Wasser vom reinigen der Fassade einfach ins Abwasser fließen zu lassen. Bei uns in Niedersachsen z.B. muss sämtlich Schmutzwasser aufgefangen und gesonmdert entsorgt werden.
Die Materialiste für die Renigung deiner Fassade
- Schutzkleidung
- Bürste mit weichen Borsten
- Besen
- Hochdruckreiniger (mit passenden Aufsätzen)
- Eimer
- Reinigungsmittel (Fassdenreiniger, Algenentferner etc.)
- Abdeckmaterial (auch für Pflanzen und umliegende Bereiche)
- Leiter und Gerüst (falls notwendig)
Beachte die Umgebung vor dem Abwasser zu schützen, vorallem vor dem Reinigungsmittel!
Die Wahl des Renigungsmittels ist ganz dir überlassen. Du solltest nur eines kaufen das auf die vorliegende Verschmutzung abgestimmt ist
Das sind unsere Empfelungen für eine problemlose Reinigung
Schritt 1: Groben Schmutz entfernen und Renigungsmittel auftragen
Entferne lose Verschmutzungen wie Blätter, Spinnweben und groben Schmutz mit einer Bürste oder einem Besen.
Bei der gesamten Reinigung solltest du in Abschnitten vorgehen.
Dann folgt in der Regel das Hochdruckreinigen der Fassade.
Im Anschluss werden nach Trocknung Algen/Moss/Schimmelreiniger aufgetragen, sollten noch Rückstände erkennbar sein.
Ein Fassadenreiniger ist meißt zum einweichen gedacht und wird mit Wasser verdünnt, achte hierbei auf die Angaben des Herstellers. Der Reiniger kann ebenfalls mit einer Bürste aufgetragen werden, entweder nachdem die Fassade schone einmal abgespühlt wurde.
Schritt 2: Abspühlen des Renigungsmittel
Nach dem das Reinigungsmittel eingewirkt hat, spühlst du es mit dem Kärcher ab. Achte bei dem Abspühlen auf einen ausreichenden Abstand (ca. 30 cm). Näher ran gehen solltetest du höchstens bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen, andernfalls kannst du dem Untergrund schaden.
Achte aber bitte auch hier auf die Herstellerangaben, nicht jeder Reiniger muss entfernt werden. Einige dienen auch gleichzeitig als Imprägnierung und können übergestrichen werden.
Schritt 3: Nachkontrolle
Überprüfe die Fläche nochmal auf einzelne Verschmutzungen. Sollten nach dem Abspühlen noch einzelne hartnäckige Verschmutzungen überbleiben, wiederholst du den Vorgang an diesen Stellen.
Danach kann die Fassade trocken und ist fertig für Anstriche und Nachbesserungsarbeiten!
Vorbereitung und Grundierung der Fassade: Langanhaltenden Schutz und Ästhetik
Das Streichen der Fassade erfordert Mühe. Damit die Arbeit am Ende nicht umsonst war oder zu viel Zeit in Anspruch nimmt, sollte man sich genau überlegen, wie man vorgeht.
Wird der Untergrund nicht entsprechend behandelt und die Farbe einfach aufgetragen, kann sie ihre schützenden Eigenschaften verlieren oder nicht richtig haften.
Daher sollte man seine Hausfassade genau untersuchen und feststellen, welche Vorkehrungen getroffen werden müssen, um das Beste aus der gekauften Farbe herauszuholen.
Grundierung: So garantierst du ein gutes Farbergebnis
Als Grundierung bezeichnet man mehrere Arten der Vorbehandlung. Das umfasst sowohl einen Grundanstrich mit verdünnter Farbe als auch die Behandlung mit Tiefen- oder Haftgrund.
Die Hauptaufgabe der Grundierung ist einen gleichmäßig saugenden und haftfähigen Untergrund herzustellen.
Du kannst so gut wie jede Fassadenart streichen (Ziegel, Klinker, Beton, Rauhputz etc.), solange du die entsprechende Grundierung verwendest. Meistens ist in dem ausgewählten Endanstrich auch die korrekte Grundierung vorgegeben, da Fassaden immer "im System" saniert werden sollten.
Ob deine Fassade eine Grundierung benötigt, kannst du mit Wasser feststellen. Nach der Reinigung der Fassade kann man sehr gut erkennen, ob eine Grundierung überhaupt notwendig ist. Sollte die Fassade sanden, kreiden oder rieseln, wird eine Grundierung benötigt, um die Haftung der Fassade zu gewährleisten.
Auch durch das Testen der Saugfähigkeit kann festgestellt werden, ob und welche Grundierung benötigt wird.
So stellst du fest, ob dein Untergrund saugfähig ist
Indem du Wasser auf deine Fassade spritzt oder tupfst, kannst du feststellen, ob der Untergrund eine Grundierung benötigt und welche.
- Sollte das Wasser nicht zu stark und gleichmäßig eingesogen werden und keine Rückstände hinterlassen, wird keine Grundierung benötigt.
- Läuft das Wasser stark von der Fassade herunter und tropft ab, ist sie nicht porös. Hier kann zur Sicherheit eine haftvermittelnde Grundierung aufgetragen werden.
- Zieht das Wasser schnell ein und läuft nicht vollständig herunter, ist der Untergrund saugfähig und sollte mit Tiefgrund behandelt werden.
- Tropft das Wasser gar nicht ab und zieht sofort ein, muss unbedingt Tiefgrund verwendet werden.
Tiefengrund und Haftgrund: Dafür sind die Produkte einzusetzten
Ein Haftgrund ist eine pigmentierte Grundierung. Er bildet eine oberflächliche Schicht, die sowohl Haftung als auch Schutz vermittelt und für nicht saugende Untergründe verwendet wird. Ein Haftgrund sollte zum Beispiel für Fassaden benutzt werden, die bereits mit Latexfarbe bestrichen wurden.
Das Gegenteil von nicht saugend ist porös. Das bedeutet, der Untergrund ist saugfähig und nimmt Feuchtigkeit gut auf.
Der Tiefengrund hilft, die Saugfähigkeit zu verringern, indem er tief in den Untergrund eindringt und ihn verfestigt.
Das soll verhindern, dass die Farbe von der Wand zu stark oder ungleichmäßig aufgesogen wird. Dies verhindert vor allem ein fleckiges Farbergebnis. Der Tiefengrund ist im Gegensatz zum Haftgrund nicht pigmentiert und somit transparent. Je nach Untergrund kann man sich zwischen einer Silikat-, Silikon- oder organischen Basis entscheiden.
Die Grundierung und der Tiefengrund können auch in Kombination verwendet werden, um optimalen Halt zu bieten. Informiere dich allerdings vorher genau über die Kompatibilität der einzelnen Produkte.
Wie geht man mit einem alten Anstrich um?
Es gibt viele Methoden, um einen Altanstrich zu entfernen. Diese sind allerdings sehr aufwendig und können bei einer strukturierten Fassade dem Putz schaden.
Deswegen ist es am einfachsten, die Farbe einfach zu überstreichen. Dabei sollte man beachten:
- dass die alte Farbe und die neue kompatibel sind,
- die alte Farbe Haftung bietet,
- beim Überstreichen kräftiger Farben eine Farbe mit hoher Pigmentierung (Deckkraft) gewählt wird.
Sollte die alte Farbe die Haftung der neuen Farbe verhindern, wird eine Grundierung benötigt. Farben, die eine harte Oberschicht bilden, wie Latex- oder Acrylfarbe, können mit einem Haftgrund behandelt werden.
Um zu testen, ob die Farbe Halt bietet, streichst du mit deiner Handfläche über die Fassade. Sollte sich Farbe auf deiner Hand erkennen lassen, ist eine Grundierung zwingend notwendig.
Solltest du nicht wissen, mit welcher Farbe deine Fassade gestrichen wurde und nicht weißt, welche Farbe du holen sollst, geben wir dir ein paar Tipps, um es festzustellen:
- Schaue in den Bauunterlagen oder bei früheren Renovierungen nach, welche Farbe verwendet wurde. Wenn möglich, frage den Vorbesitzer oder den Bauunternehmer.
- Kratzst du etwas von der Farbe ab, lässt sich Dispersionsfarbe durch eine weichere Struktur erkennen, während Silikatfarben spröder und härter sind.
- Reibt man Alkohol auf die Fläche und die Farbe zeigt keine Reaktion, handelt es sich meist um Silikat- oder Kalkfarben. Dispersionsfarben hingegen werden etwas klebrig.
- Oft erkennt man eine Farbe auch schon an der Oberflächenbeschaffenheit. Glänzende, wasserabweisende Oberflächen deuten auf Dispersions-, Silikon- und Latexfarben hin. Eine matte und weniger deckende Farbe weist auf Mineralfarben hin.
Wenn man sich gar nicht sicher ist, ob die neue und alte Farbe kompatibel sind empfiehlt sich immer eine Testfläche anzulegen um das Trocknungsverhalten sowie das Haftungsvermögen zu überprüfen.
Durch Ausbersserungen und Reparaturen den perfekten Untergrund schaffen
Bevor wir klären wie man den Außenputz für einen Anstrich aufpeppelt, sollten wir klären was ausgebbessert werden muss und ab wann sich eine Komplettsanierung lohnt.
Erst einmal ist es wichtig zu wissen das sich schäden nicht nur von außen sehen lassen, der Putz deiner Hauswand könnte an einigen stellen auch hol sein, was bedeutet das der Putz sich von dem Untergrund gelöst hat. Um Holräume fest zu stellen, klopfst du die Fassade ab.
An deinem Außenputz müssen Risse, Löcher/Ausbrüche und Holstellen Repariert werden. Außerdem sind Feuchtstellen, Schimmel, Algen, Moos , Grünbelag und Salzaußblühungen entfernt werden. Halten sich die genannten Probleme in Grenzen und sind nicht zu oft oder zu groß vertreten reicht es durch aus diese einfach nur auszubessern.
Deine Fassade solltest du neu verputzen wenn die Risse zu tief eingedrugen sind, das kann ein Zeichen struktureller Probleme wie Bewegung im Mauerwerk aufweisen. Auch eine sehr große Ausblühung oder Schimmel kann bedeuten das die Feuchtigkeit tief im Mauerwerk sitzt und die Stabilität deiner Fassade angreift. Auch wenn behandelte Feuchtstellen immerwieder auftreten sollte deine Fassade genauer untersucht werden.
Die vermeindlich kleinen Probleme können schnell zu großen Probleme der Stabilität des Gebäudes führen. Unterschätze die Problme also nicht, du kannst auch jederzeit einen Spezialisten zu Rate zeihen.
Hilf deiner Fassde mit Reperaturen zu neuer Kraft!
Wie bereits erwähnt behandelst du Risse und Ausbrüche erst nach der Reinigung, da die Reparaturmassen ebenfalls einen trockenen, sauberen und staubfreien Untergrund vorraussetzten.
Um den Außenputz auszubessern muss die Wahl deiner Reperaturmasse natürlich auf den Untergrund angepasst sein.
Dabei unterscheidet man zwischen Mörtel, Spachtelmasse und Acryl.
- Mörtel verwendest du hauptsächlich für das Mauern, Verfugen und Reparieren von großen strukturellen Schäden an Wänden und Fassaden. Er besteht aus aus Zement, Sand und Wasser.
- Spachtelmasse besteht häufig aus Kunstharzen, Gips oder einer Kombination von mineralischen und synthetischen Materialien. Spachtelmassen können auch spezielle Additive enthalten, um bestimmte Eigenschaften zu verbessern. Er wird hauptsächlich zum Glätten und Ausbessern kleinerer Unebenheiten, Risse und Löcher verwendet.
- Acryl eignet sich für flexible Anwendungen und Fugenabdichtungen, besonders bei sich bewegenden Rissen und modernen Materialien.
Instant-Spachtel: ist gebrauchsfertig und muss nicht gemischt werden. Sie eignet sich ideal für kleine Reparaturen, wie das Füllen von Rissen, Löchern und Unebenheiten an Wänden und Decken.
Füllspachtel: ist für größere Löcher und Risse gedacht, die mehr Volumen benötigen. Sie wird oft für grobe Vorarbeiten verwendet, bevor eine Feinspachtelmasse aufgetragen wird.
Feinspachtel: wird für die Endbearbeitung und das Glätten von Oberflächen verwendet, nachdem grobe Unebenheiten mit einer Füllspachtel ausgeglichen wurden. Er sorgt für eine glatte und gleichmäßige Oberfläche, die bereit für das Streichen oder Tapezieren ist.
Fertigspachtel: ist eine gebrauchsfertige Lösung zum Ausbessern und Glätten von kleinen Rissen, Löchern und Unebenheiten an Wänden und Decken. Sie ist ideal für schnelle und einfache Reparaturen, da sie ohne Anmischen direkt angewendet werden kann.
Haftspachtel: wird verwendet, um die Haftung auf schwierigen, glatten oder dichten Untergründen wie Beton, Gipskarton, alten Farbanstrichen oder Fliesen zu verbessern. Er dient als Grundierung und Ausgleichsschicht, die Spannungen und Risse überbrückt und eine stabile Basis für nachfolgende Beschichtungen schafft.
Um Ausbrüche zu reparieren bürstest du zuerst die Stelle aus um lose Partikel zu entfernen.
Optimalerweise grundierst du die betroffenen Flächen dann mit einem Tiefgrund.
Dananch füllst du den Ausbruch mit der Spachtelmasse oder dem Mörtel(achte hierbei besonders auf die Hersteller angaben). Wichtig ist es dabei keine Holräume zu hinterlassen. Hast du das Loch befüllt gehst du mit einem Spachtel über die Fläche um Überschüssigen Putz abzuziehen. Danach kannst du die Masse trocknen lassen und ggf. abschleifen um eine glatte Oberfläche zu schaffen.
Optional kann man auch Gewebestreifen mit einarbeiten, was Rissüberbrückend wirkt.
Risse in der Fassade bearbeitest du indem du sie zuerst aufweitest. Bei feineren Haarrissen, kann man diese mit einem Cuttermesser V-Förmig aufkratzen. Bei größeren Rissen sollte man diese keilförmig mit einem Winkelschleifer öffnen, damit genügen Füllmaterial eingearbeitet werden kann.
Kleine Risse können mit einem Rissfüller oder Acryl gefüllt werden, während große Risse mit Spachtelmasse bearbeitet werden. Optional auch hierweider der Einsatz von Gewebe. Das Acryl spritz du mit einer Karttuschen Pistole in den Riss ein, achte hier in Schichten zu arbeiten damit keine Holräume enstehen. Danch ziehst du überschüssiges Acryl mit dem Spachtel ab. MIt Spachtelmasse gilt die selbe vorgehensweise: Den Riss füllen und danch glätten.
Falls du festgestellt haben solltest das deine Fassade für den Anstrich ein Grundierung beötigt, gilt das selbe für die Ausbesserungsarbeiten. Auch hier muss meist zuerst eine Grundierung aufgeragen werden.
Die Verwendung von Amierungsgewebe
Bei einer vollflächigen Sanierung der Fassade, kommt in aller Regel Amierungsgewebe zum Einsatz.
Armierungsgewebe eignet sich für die zusätzliche Stabilität der Fassade und Rissfestigkeit, besonders bei der Wärmedämmung und Temperaturschwankungen, da es die Spannung durch Temperaturschwankungen minimiert.
Um das Gewebe anzubringen, wird Klebe- und Armierungsmörtel verwendet. Das Gewebe kann entweder auf die komplette Wand aufgetragen werden, sodass eine neue Putzschicht entsteht, oder nur dort, wo es benötigt wird.
So gehst du bei der Verwendung von Armierungsgewebe vor:
- Schneide das Gewebe entsprechend der Stelle zu (entweder in einer kompletten Bahn für vollflächige Verwendung oder nur in der Größe der Schadstelle).
- Trage eine Schicht von dem Klebe- und Armierungsmörtel auf die komplette Fläche mit einem Spachtel auf. Bei der Reparatur von einzelnen Löchern sollte bis zu 10 cm um die Schadstelle herum aufgetragen werden.
- Lege das Gewebe auf und drücke es mit der Kelle an.Verteile mit der Kelle den herausquellenden Mörtel auf dem Gewebe.
- Bei der vollflächigen Verarbeitung des Gewebes kann nun die zweite Bahn aufgetragen werden. Diese muss die Kante der bereits aufgetragenen Bahn um 10 cm überlappen und im Falle einer Kanten um 20 cm überlappen.
- Sind alle Bahnen aufgetragen, wird noch eine weitere Schicht Mörtel aufgetragen.
- Zuletzt zieht man die Fläche nochmal mit einem Flächenglätter ab.
Nach der vollflächigen Gewebearmierung kommt meistens noch ein Edelputz als gelungerner Abschluss auf die gesamte Fläche.
Die Technik für ein Endergebniss das sich bewundern lässt!
Hat man also die Fassade gesäubert und ggf. grundiert, kann man mit dem Streichen beginnen!
Du kannst die Fassadenfarbe aufstreichen, aufrollen oder spritzen. Am wichtigsten ist es, immer nass in nass zu arbeiten. Das bedeutet, dass die aneinander reihenden Bahnen gestrichen werden müssen, solange sie noch nass und frisch sind. Andernfalls entstehen Ansätze, die man nach dem Trocknen noch sehen kann.
Es müssen mindestens zwei Beschichtungen aufgetragen werden. Das hängt allerdings von deiner Farbe ab; hier muss auch wieder nach Herstellerangaben gehandelt werden. Für ein einheitliches Farbergebnis ist es wichtig, in mehreren dünnen Schichten zu arbeiten, anstatt eine dicke Schicht aufzutragen.
Der erste Schritt ist immer, die schwer zugänglichen Stellen und Kanten mit einem Pinsel und/oder einer kleinen Rolle vorzustreichen und dann die großen Flächen.
Die Temperaturen und die Sonneneinstrahlung spielen beim Streichen deiner Fassade auch eine Rolle. Die genannten Faktoren dürfen nicht zu hoch sein, andernfalls trocknet die Farbe zu schnell und es entstehen Ansätze. Im Hochsommer sollte das Streichen deswegen lieber vermieden werden.
Wie sollte man beim Airless-Spritzen vorgehen?
Bei wenig Erfahrung mit dem Spritzgerät solltest du es zunächst an einer unauffälligen Stelle oder nicht direkt an der Fassade testen.
Finde dabei heraus, welcher Abstand zur Wand am besten ist. Wichtig beim Auftrag an der Fassade ist: Immer in konstanter Bewegung bleiben und einzelne Stellen nicht zu lange besprühen, einen Abstand von ca: 30cm einhalten und die Pistole immer im 90° Winkel zur Fläche halten.
Es ist empfohlen, nach dem Auftrag mit dem Airless-Spritzgerät noch einmal mit einer Farbwalze über die Fläche zu fahren (hier ebenfalls nass in nass). So wird ein besonders ebenmäßiges Ergebnis erzielt.
Farbe aufsprühen oder aufrollen? So unterscheiden sich die Methoden
Um zu beuhrteilen welches Verfahren besser für den Auftrag der Fassadenfarbe ist, schauen wir uns die Vor-und Nachteile der jeweiligen Methode einmal an:
Aufrollen Vorteile
- Leicht zu handhaben
- Bessere Kontrolle und Genauigkeit
- Weniger Risiko von Verschmutzung
- Geringerer Farbverbrauch
Aufrollen Nachteile
- Langsamere Verarbeitung und mehr Aufwand bei großen Flächen
- Gefahr von Rollspuren
Airless Vorteile
- Schnellere Verarbeitung bei großen Flächen
- Glatte, gleichmäßige Beschichtung
- Besser für schwer Erreichbare Stellen
Airless Nachteile
- Höhere Gefahr von Verschmutzung umliegender Bereiche ( Es muss mehr Aufwand für das Abdecken aufgebracht werden)
- Erfordert Technik und Übung
- Höherer Verbarauch durch Nebel
Vergleicht man die Vor- und Nachteile der beiden Methoden, kann man sagen, dass sich das Aufrollen für kleinere Flächen oder strukturierte Oberflächen eignet und das Aufsprühen für große Flächen und gleichmäßige Ergebnisse.
Aber es muss ja nicht entweder/oder sein. Man kann die beiden Vorgehensweisen auch sehr gut kombinieren.
Fassadestreichen: Schritt für Schritt zu einem gelungenen Ergebnis
Abgesehen von der Reinigung und der Auswahl der Materialien geht man beim Streichen fast jeder Fassadenart (Ziegel, Klinker, Beton, Rauputz etc.) immer gleich vor. Nachdem die Fassade ensprechend gereinigt wurde können wir damit beginnne die Fassade zu beschichten
Vorab noch ein paar Infos zu den Materialien:
Zum Aufrollen verwendet man bei einer leicht bis stark strukturierten Fassade eine mittel- bis langflorige Rolle/Walze. Der Flor sorgt für eine satte und ebenmäßige Farbabgabe. Bist du dir nicht sicher, welcher Flor der richtige ist? Wir erklären dir die Unterschiede.
- Kurzer Flor (bis 10 mm): Perfekt für glatte Oberflächen wie Gipskartonwände oder fein verputzte Wände.
- Mittlerer Flor (10-15 mm): Am besten geeignet für leicht strukturierte Oberflächen, wie Raufasertapeten oder leicht rauen Putz.
- Langer Flor (über 15 mm): Ideal für stark strukturierte oder raue Oberflächen, wie groben Putz oder Mauerwerk.
Überlege vorher, ob ein Gerüst sinnvoll wäre. Ab einer Höhe von 3 bis 4 Metern sollte auf jeden Fall ein Gerüst verwendet werden, nicht nur wegen der Erreichbarkeit, sondern auch wegen der Sicherheit.
Schritt 1: Abdecken und Abkleben
Nachdem die Fassade gereinigt und getrocknet ist, kannst du mit dem Abkleben und Abdecken der Fenster, Türen und sonstigen Flächen beginnen. Drücke das Klebeband fest an und achte darauf, keine Falten hineinzubekommen.
Nimm dir viel Zeit für das Abdecken und sei genau. Farbspritzer o. Ä. zu verhindern, ist einfacher, als sie wieder zu entfernen. Auch das Korrigieren von Kanten ist meist keine schöne Lösung.
Das Klebeband wird nach der Grundierschicht abgezogen und wieder neu aufgetragen!
Die Verwendung von Acryl ist hier durchaus empfohlen! Wie genau du es verwendest, erklären wir im Schritt 3
Schritt 2: Der Auftrag einer Grundierung
Einen Tiefen-/Haftgrund kannst du entweder mit einem Quast, einem Flächenpinsel oder mit einem Sprühgerät auftragen. Achte darauf, dass die komplette Fläche grundiert ist, andernfalls können Flecken im Endergebnis entstehen! Gehe dafür am besten in Abschnitten vor, so werden auch keine Stellen ausgelassen.
Schritt 3: Der Grundanstrich
Der Grundanstrich (der erste Anstrich) kann mit verdünnter Farbe gemacht werden. Hier ist das Mischverhältnis meist 10- 15% mit Wasser. Achte aber hier auch wieder auf die Herstellerangaben!
Streiche zuerst die unzugänglichen Stellen und Kanten und dann die restliche Fläche. Verwende für die kleinen Flächen an den Fenstern einen Pinsel oder eine kleine Farbwalze.
Egal, ob ein Zwischenanstrich oder der Endanstrich folgt: Du musst den Grundanstrich vollständig trocknen lassen, bevor der nächste aufgetragen wird. Das verbessert die Haftung und die Deckkraft des folgenden Anstrichs.
Um gerade Farbkanten zu bekommen, benutzt du Acryl. Schneide zuerst die Spitze der Kartusche schräg ab, damit die Größe der Fuge passt. Setze die Kartusche in die Pistole ein und trage das Acryl in einem gleichmäßigen Streifen entlang der Fuge zwischen der Wand und dem Klebeband auf.
Fahre dann mit deinem Finger über das Acryl, wobei du den Druck auf die Wandseite verlagerst. So quillt das Acryl in die Fuge und versiegelt den Übergang.
Danach kannst du ganz normal mit deinem Pinsel oder deiner Rolle über die Fläche streichen.
Schritt 4: Der Endanstrich
Für den Endanstrich kommt es darauf an, wie genau die Farbe aufgetragen wird, damit keine Ansätze entstehen. Die aufgetragenen Bahnen müssen nämlich miteinander verschlichtet werden. Achte also darauf, dass immer lang durchgerollt wird.
Am Ende kannst du dann noch einmal ohne Farbe mit der Rolle/Walze über die Fläche rollen, damit die Farbe auch wirklich gut verteilt wird.
Danach kannst du auch schon das gesamte Klebeband und die Folien entfernen. Entferne das Klebeband, solange die Farbe noch feucht ist, damit keine Risse entstehen.
Deine Fassade ist fertig und kann trocknen! Die Trockenzeit beträgt ungefähr 4 Tage; danach kannst du wieder Gegenstände an die Wand anbringen.
Was gilt beim Streichen verschiedener Farbtöne?
Wenn du Umrandungen farblich absetzen oder verschiedene Farben für deine Fassade verwenden möchtest, ist eine gerade Kante sehr wichtig.
Um eine klare Grenze zwischen den beiden Farben zu erreichen, solltest du dich nicht nur auf das Malerkrepp verlassen.
Nachdem du Farbe 1 aufgetragen und trocknen lassen hast, klebst du das Malerkrepp an.
Bevor du jedoch die unbehandelte Fläche mit Farbe 2 anstreichst und somit riskierst, dass die Farbe unter das Klebeband läuft, streichst du die Grenze zwischen der unbehandelten Fläche und dem Malerkrepp mit Farbe 1 über. Lass diese Farbe an der Grenze trocknen und streiche dann Farbe 2 auf.
Wenn du jetzt das Klebeband abziehst, erhältst du eine gerade Farbgrenze.
So streichst du eine Klinker- oder Ziegelfassaden
Klinker und Ziegel lassen sich ebenso anstreichen wie auch Putzfassaden. Der Wahl der Farbtöne sind keine Grenzen gesetzt, und die Lebensdauer der Steine kann verlängert werden.
Was die Farbwahl angeht, ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Farbe ebenso atmungsaktiv ist wie die Steine. Die positiven Eigenschaften der Ziegelarten sollen nämlich nicht eingeschränkt werden. Hierfür eignet sich Dispersions-Silikatfarbe oder reine Silikatfarbe (kostenintensiver).
Bedenke also, dass nicht unbedingt alle Eigenschaften der Ziegel/Klinker bestehen bleiben.
Beim Streichen von Ziegel/Klinker ist so gut wie immer eine Grundierung zu verwenden, welche die Saugfähigkeit einschränkt, weil die Steine sehr stark saugen. Danach kann die Fassade aber gestaltet werden, wie es einem beliebt.
Budgetplanung: Was kostet das Verputzen und Streichen meiner Fassade?
Die Kosten für das Verputzen und Streichen deiner Fassade variieren stark, je nach Zustand, Art und Porosität deiner Fassade. Wir vergleichen hier die Bearbeitung durch einen Malerbetrieb mit der eigenen Bearbeitung der Fassade.
In beiden Fällen belaufen sich die Kosten für ein Gerüst zwischen 7 € und 10 € pro m². Dieses wird in der Regel 3-6 Wochen vorgehalten und kostet nach dem Zeitraum eine wöchentliche Pauschale.
Ein Gerüst sollten nur speziell ausgebildete Leute aufstellen. Greife hier lieber auf ein Fachbetrieb zurück, Sicherheit geht vor!
Das kosten die Arbeiten eines Malerbetriebs
Die Kalkulation eines Malerbetriebs sieht meist wie folgt aus:
- Vor- und Nacharbeiten der Baustelle (Abdecken, Abkleben): 3 € pro m²
- Reinigung der Fassade: 3 € pro m²
- Reparatuverspachtelung der Fassade: 5 € - 12 € pro m²
- Grundieren/Haftgrund auftragen: 5-9 € pro m²
- Zweifache Beschichtung der Fassade: 12-18 € pro m²
Die Arbeiten eines Malerbetriebs belaufen sich also auf 28 € bis 45 € pro m².
So viel kostet es, die Arbeiten selbst zu übernehmen
Hierbei sollte man natürlich bedenken, dass zwar der Arbeitslohn der Maler wegfällt, dafür aber die Geräte selbst gekauft werden müssen, wie z. B. Farbrollen, Spachtel, Pinsel etc.
Das ist die Kalkulation für Material und Geräte:
- Material und Geräte für die Reinigung der Fassade: 1-2 € pro m²
- Material und Geräte für die Reparaturverspachtelung der Fassade: 5-20 € pro m²
- Material und Geräte für die Grundierung der Fassade: 1 € pro m²
- Material und Geräte für die zweifache Beschichtung der Fassade: 6 € - 9 € pro m²
Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten für die eigene Arbeit auf 13 € bis 32 € pro m².
Was ist wichtig bei der Kalkulation zu bedenken?
Wenn du dein Budget planen möchtest, solltest du dich über den Verbrauch deiner Fassadenfarbe informieren und dabei bedenken, dass die Hersteller immer von der optimalen Menge ausgehen. Das heißt, wenn im technischen Merkblatt der Fassadenfarbe 125 ml als Verbrauch pro m² angegeben sind, solltest du noch einige Milliliter dazurechnen. In diesem Beispiel wäre ein Verbrauch von 150 ml pro m² realistischer. Abgesehen davon wird die Fläche zweimal beschichtet, der Verbrauch verdoppelt sich also pro m², das heißt:
Hat die Fassadenfarbe einen Verbrauch von 125 ml, kannst du mit einem Verbrauch von 300 ml pro m² rechnen.
Der Verbrauch hängt stark von der Oberflächenheitbeschaffenheit deiner Fassade ab. Ist Sie stark strukturiert und saugt stärker ist der Verbrauch natürlich höher als auf einer glatten Fassade.
Am besten ermittelt man den tatächlichen Verbrauch immer durch einen Probeanstrich.
Dasselbe gilt auch für den Verbrauch von Grundierungen.
DIY vs. Fachmann: Wann sollte man einen Profi beauftragen?
Die Fassadensanierung ist eine schwierige Angelegenheit, die nicht unterschätzt werden sollte.
Wenn man die Arbeiten selbst vornehmen möchte, muss man viel Zeit einplanen. Alleine aus diesem Grund lohnt es sich schon, eine Firma zu engagieren, besonders wenn man neben der Arbeit nicht unbedingt Zeit hat oder seinen Urlaub nicht mit solchen Arbeiten verbringen möchte.
Das einfache Anstreichen und Ausbessern von kleinen Rissen o.ä. ist natürlich nicht sehr schwierig. Es erfordert dennoch etwas Kenntnis und Erfahrung.
Sobald die Arbeiten jedoch umfangreicher werden, sollte man definitiv gute Kenntnisse in diesem Bereich haben oder zumindest jemanden dabei haben, der sie hat. Man kann immer dazu lernen, und wer auf seine Lernfähigkeit vertraut, kann sich der Herausforderung natürlich gerne stellen.
Sei dir jedoch bewusst, dass gewisse Risiken mit der eigenen Bearbeitung der Fassade entstehen können!
Das spricht für die Beauftragung eines Malerbetriebs:
- Fachleute garantieren gleichmäßige und langlebige Ergebnisse.
- Professionelle Arbeit ist meist schneller abgeschlossen.
- Profis haben Erfahrung im Umgang mit Höhen und gefährlichen Materialien.
Das spricht gegen die Beauftragung eines Malerbetriebs:
- Höhere Kosten für die Sanierung der Fassade.
So kannst du bei der Beauftragung eines Malers sparen!
Indem du die Fassadenreinigung selbst vornimmst, kannst du die Kosten für den Maler eindämmen.
Du kannst hierbei Kosten sparen und hast den Reinigungsprozess genau im Auge. Es ist allerdings mehr Aufwand, und es besteht das Risiko einer unsachgemäßen Reinigung.Hier besteht ebenfalls das Risiko, dass der Maler Bedenken für die Untergrundvorbehandlung anmeldet und damit für die Arbeit des Vorgewerkes, in diesem Fall du, keine Haftung übernimmt.
Achte also genau darauf, wie du deine Fassade reinigen musst, und sprich dich mit dem Maler ab!
Individuelle und Kreative Ideen für deine Fassade
Abgesehen davon, dass eine Fassade viele schützende und praktische Eigenschaften haben sollte, darf sie insbesondere die folgenden Merkmale nicht aufweisen: Eintönig, Charmlos und Charakterlos.
Damit wir der leblosen Fassadengestaltung entgegenwirken können, erklären wir dir die Verfahrensweisen der Gestaltungsmöglichkeiten und wie mit einfachen Handgriffen die Fassade Charakter bekommt. Lass dich durch die vermeintliche Umständlichkeit der Kreativität nicht einschrenken.
Die große farbvielfalt der Fassadengestaltung
Der Kreativität sind im technischen Aspekt keine Grenzen gesetzt, finanziell ist das natürlich etwas anderes. Abgesetzte Farben (d.h. dunklere Töne) sind meist teurer als helle Farben, da sie eine höhere Pigmentierung haben. Deswegen kann das Verwenden mehrerer Farben teurer sein.
Man sollte sich auf jeden Fall vorher über die Preisunterschiede der Farbtöne informieren, bevor man ein Budget festlegt und sich an eine Gestaltungsidee gewöhnt.
Was dich nicht davon abhalten sollte, eine Farbe auszuwählen, ist die vorherige Farbe deiner Hauswand. Fassadenfarben haben eine hohe Deckkraft, da sie höheren Belastungen ausgesetzt sind. Besonders mit einer hochwertigen Farbe können selbst braune oder schwarze Töne mit hellen Farben problemlos überdeckt werden. Achte hierbei auf die angegebene Deckkraftklasse; Klasse 1 ist die stärkste Deckkraft.
Wohnliche, elegante und allzeit schöne Kombinationen
Beige und Creme
Beige- und Cremetöne bilden eine tolle Harmonie mit vielen Farben, egal ob Blau, Grün, Braun, Pink oder Schwarz. Sie verleihen in jedem Fall einen Hauch von Klasse. Im Zusammenhang mit grünen Pflanzen, bunten Blumen und dunklen Akzenten durch Fensterrahmen und Dachhölzer wirkt es besonders schön. In einer Straße aus Altbaugebäuden und grober Pflasterung lässt sich die Kombination aus sanften Farben wie Beige, Braun und Weiß sehr schön sehen.
Zartgelb und Braun
Sehr wohnlich wirkt die Kombination aus Zartgelb (auch bekannt als Pastellgelb oder Sanftgelb) und Brauntönen. An einem sonnigen Tag lässt sich die Kombination wunderbar bewundern. Auch hier macht sich ein Kontrast durch Pflanzen und bunte Blumen wunderbar.
Altmodische Häuser mit vielen Verzierungen in altmodischen Straßen wirken mit solchen Farbtönen wie ein Traum. Moderne Häuser haben oft so wenig Strucktur wie möglich, hier ist die Farbauswahl besonders wichtig ,da genau damit
Kräftig, Bunte und Charakterstarke Töne
Bunt und Weiß
Auch starke Farben werten die Gebäude der Straßen auf! Sie strahlen Freude und Kreativität aus. Man sollte sich nicht davor scheuen, mit seinem Haus etwas herauszustechen. Hier bietet sich die Kombination aus großflächig bunter Farbe und weißen Umrandungen oder Akzenten sehr gut an. Der Weißton sorgt in diesem Fall für ein sauberes Auftreten und Struktur. Außerdem lässt er die bunten Farben besonders strahlen.
Einfarbig Bunt
Einer einzigen Farbe steht natürlich auch nichts im Wege. Überlege dir nur vorher bei den Farben, die dir gefallen, wie sie auf großen Flächen wirken und ob sie zur Umgebung passen. Starke, bunte Farben sind nicht so tolerant in der Farbkombination. Das heißt, dass sie nicht immer zu den Farben des Daches oder der Fenster- und Türrahmen passen. Überlege dir also, ob die Fassadenfarbe zu deinen Rahmen und zum Dach passt oder ob du diese auch in einem passenderen Ton streichen möchtest.
Dunkle Farben
Dunkle Fassaden fallen einem sofort ins Auge. Sie sind durchaus ein interessanter Anblick und können für ein sehr schönes und vor allem modernes Bild sorgen. Besonders hier sollte man allerdings auf eine qualitative Farbe setzen, da sie durchaus schnell verblassen könnte.
Dunkle Fassadenfarben sorgen für eine höhere Wärmebelastung! Wird die Farbe auf polystyrolbasierte Dämmsysteme oder hochwärmegedämmtes Mauerwerk verwendet, können Spannungen und Risse in der Fassade entstehen.
Gegen die Aufheizung kann man Farben mit sogenannten IR-reflektierenden Pigmenten verwenden. Sie sind wärmereflektierend und verhindern die Aufheizung. Die Fassaden können zudem durch Vordächer, Markisen oder Pflanzen geschützt werden.
An Putzfassaden, Holzfassaden und Betonfassaden sind dunkle Farben abzuraten.
Solltest du dir nicht sicher sein, ob deine Fassade den Anforderungen gewachsen ist, ziehe am besten einen Fachmann zu Rate.
In der modernen Fassadengestaltung sind dunkle Farben wie Grau, Anthrazit und Schwarz gängig.
Spezielle Beschichtungen und Imprägnierungen für deine Fassade
Hat deine ausgewählte Fassadenfarbe nicht die schützenden Eigenschaften, die du dir für deine Hauswand wünschst, kannst du dem mit speziellen Beschichtungen und Imprägnierungen entgegenwirken. Manche Einflüsse sind auch zu speziell, um zu erwarten, dass reine Fassadenfarbe sie davor schützt.
Wir zeigen dir, welchen Schutz es für deine Fassade gibt.
Fassadenimprägnierung und Hydrophobierung
Nicht jede Fassadenfarbe ist wasserabweisend, und die, die es sind, haben oft einen hohen Preis. Deshalb kann man seine Fassade auch nachträglich wasserabweisend machen. Dies ist insbesondere für mineralische Wände sinnvoll.
Es gibt die Hydrophobierung, die die Fassade nach nur einer Anwendung für Jahre schmutz- und wasserabweisend macht. Sie wird vor allem für mineralische Untergründe wie Stein und Beton verwendet. Zusätzlich schützt sie die Fassade vor Ausblühungen und spielt eine wichtige Rolle bei der Altbausanierung. Sie schützt die Fassade nicht nur, sondern macht sie auch leicht zu reinigen.
Ebenso kann die Fassade auch imprägniert werden. Der Unterschied zwischen Imprägnierung und Hydrophobierung liegt darin, wie sie die Baustoffe schützen: Die Imprägnierung dringt in die Kapillaren ein und macht sie wasserabweisend, ohne sie zu füllen. Die Hydrophobierung hingegen macht die Oberfläche wasserabweisend, ohne in die Kapillaren einzudringen.
Hydrophobierung und Imprägnierungen sind darauf ausgelegt, die Dampfdurchlässigkeit nicht zu beeinträchtigen!
Neben den allgemeinen Imprägnierungen und Hydrophobierungen werden diese Produkte auch für spezifische Anwendungen angeboten, z. B. als Putzfassadenimprägnierung oder Klinkerfassadenimprägnierung. So kannst du sicher sein, dass die gekaufte Imprägnierung auch für deine Fassade geeignet ist.
Energiesparen durch Thermofarben!
Thermofarben sind eine der neuesten Innovationen in der Fassaden- und Innenbeschichtung. Sie enthalten mikroskopisch kleine reflektierende Partikel, die bei starker Sonneneinstrahlung Licht reflektieren und bei kalten Temperaturen den Wärmeverlusst verringern. Somit leisten sie einen bemerkenswerten Teil zur Energieeffiziens bei. Mit dieser Fassadenfarbe ist deine Hauswand vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und anderen Umwelteinflüssen geschützt.
Anti-Graffitit-Beschichtungen
Anti-Graffiti-Beschichtungen sind sehr beliebt in der Fassadenbeschichtung. Sie ermöglichen durch eine Schutzschicht die einfache entfernung von aufgesprühten Graffiti. Es gibt den Schutz in verschieden Verarbeitungsmöglichkeiten und jeden von ihnen hält mehrere Jahre.
Achte vorher auf die Angaben des Herstellers! Die Beschichtungen könnten das Aussehen des Untergrundes verändern
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Die Antwort hängt natürlich sehr vom eigenen Geschmack ab. Im Allgemeinen könnte man sagen, die Farbwahl hängt von folgenden Faktoren ab:
- Stil des Hauses: Traditionelle oder moderne Farben passend zum Architekturstil.
- Umgebung: Farben, die mit der Umgebung harmonieren (z. B. Naturfarben für ländliche Gebiete).
- Material: Die Farbe sollte für das Fassadenmaterial (Putz, Holz etc.) geeignet sein.
- Wetterbedingungen: Wetterfeste Farben, die UV-Strahlung und Feuchtigkeit widerstehen.
Lass dich im Abschnitt "Individuelle und Kreative Ideen für deine Fassade" gerne von uns inspirieren!
Ja, Klinker kann man genauso gut streichen wie Putz. Besonders bei rauhen, stark saugenden Klinkerarten musst du vorher einen Tiefgrund auftragen, der die Saugfähigkeit des Klinkers verringert.
Abgesehen davon muss man damit rechnen, dass eventuell einige Eigenschaften des Klinkers verschwinden
Eine Grundierung muss aufgebracht werden, wenn die Fassade sandet, kreidet oder rieselt, um die Haftung der Farbe zu gewährleisten. Ebenso ist eine Grundierung erforderlich, wenn die Fassade eine hohe Saugfähigkeit aufweist, was durch einen Wassertest nach der Reinigung festgestellt werden kann.
Wenn man eine hochwertige Fassadenfarbe, passend zum Untergrund, aufgebracht hat, muss der Anstrich erst nach ungefähr 15 Jahren erneuert werden.
Bei einer günstigeren Farbe beläuft sich die Lebensdauer auf 5–8 Jahre.
Die Kosten für den Anstrich deiner Fassade variiren je nach Art, Zustand und Porosität der Fassade. Abgesehen davon kommt es darauf an ob man einen Maler beauftragt oder die Arbeiten selbst erledigt
Beauftragt man einen Maler für die Arbeit belaufen sich die Kosten auf ungefäir 25-45 € pro m² (Kosten für ein Gerüst ausgeschlossen)
Erledigt man die Arbeiten selbst blaufen sich die Kosten auf 10-13€ pro m² (Kosten für ein Gerüst ausgeschlossen)
Farbrollen mit einem mittleren bis langen Flor bieten die beste Verarbeitung, da sie auf strukturierten Untergründen für eine optimale Farbabgabe sorgen. Sie sind üblich für den Fassadenanstrich.
Die optimale Deckkraftklasse sowohl für Fassaden- als auch für Innenfarbe ist Deckkraftklasse 1. Achte darauf, welche Reichweite als Bemessungsgrundlage genommen wurde. Eine günstigere Farbe erreicht auf einer kleineren Fläche zwar auch Deckkraftklasse 1, dafür ist der Verbrauch jedoch höher. Eine hochwertigere Farbe dagegen erreicht Deckkraftklasse 1 mit weniger Farbverbrauch.
Fassadenfarbe benötigt im Durchschnitt etwa 4 bis 8 Stunden, um oberflächlich zu trocknen. Für eine vollständige Durchtrocknung sollten jedoch etwa 24 Stunden eingeplant werden, bevor die nächste Schicht aufgetragen. Nach dem Endanstrich sollten ungefähr 4 Tage vergangen sein, bevor man Gegenstände an die Fassade anlehnt oder montiert.
Achtet jedoch immer auf die Herstellerangaben.
Um Fassadenfarbe zu mischen, berechne zunächst die benötigte Menge und rühre jeden Farbeimer gründlich auf. Gieße die Farben in einen großen Eimer und mische sie gleichmäßig mit einem Rührstab oder Farbrührer. Teste den Farbton auf einer kleinen Fläche und lass ihn trocknen. Mische alle Farbeimer auf einmal, um Farbabweichungen zu vermeiden.
Fazit
Fassen wir die wichtigsten Punkte aus diesem umfangreichen Blogbeitrag zusammen:
Der geringe Arbeitsaufwand der regelmäßigen Fassadenpflege spart Kosten und Aufwand. Sie schützt die Fassade vor Schäden und verlängert ihre Lebensdauer.
Bei der Auswahl der Fassadenfarbe sollte neben dem Aussehen auch auf Schutz- und Umwelteigenschaften geachtet werden.
Grundierung, Tiefengrund und Haftgrund haben unterschiedliche Funktionen: Grundierungen erhöhen die Saugfähigkeit, Tiefengrund reduziert sie, und Haftgrund verbessert die Haftung des Anstrichs.
Altanstriche können mit der passenden Beurteilung und Grundierung problemlos überstrichen werden.
Achte bei der Reinigung auf die richtige Behandlung deiner Fassade, um Schäden zu vermeiden, und wähle geeignete Reinigungsmittel.
Verspachtelungen und Reparaturen sollten dem Zustand der Fassade angepasst werden.
Die Entscheidung, ob ein Fachmann beauftragt wird, sollte gut durchdacht sein, da falsche Maßnahmen Zeit und Geld kosten können.
Hoffentlich konnten wir euch etwas belehren und euch das Thema der Fassaden näherbringen. In unserem Online-Shop kannst du dich jetzt auf dein Projekt vorbereiten und alles Notwendige einkaufen.
Wir freuen uns auch über jeden Kunden, dem wir weiterhelfen können. Scheu dich also nicht, uns um Rat zu fragen!