Korkfußboden verlegen: Der ultimative DIY-Guide
Du möchtest einen Korkboden verlegen und suchst nach einer ausführlichen Anleitung? In diesem Guide erfährst Du alles, was Du für ein professionelles Endergebnis wissen musst – von der Vorbereitung bis zur finalen Versiegelung.
- Die großen Vorteile von Korkfußboden
- So bereitest du den Untergrund für die Verlegung vor
- Materialliste: Das benötigst du an Werkzeug und Materialien
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Ein Überblick über die Verlegearten des Korkbodens
- Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verlegen
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Besondere Herausforderungen beim Verlegen auf verschiedenen Untergründen
- Dieser Zeit- und Kostenaufwand erwartet dich
- So pflegst und wartest du deinen neuen Boden
- Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
- FAQs zum Thema
Die großen Vorteile von Korkfußboden
Bevor wir in die praktische Umsetzung einsteigen, solltest Du die Besonderheiten von Korkfußboden kennen. Korkböden werden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt und überzeugen durch:
Natürliche Wärmedämmung
Korkfußboden ist wärmedämmend, weil seine Zellstruktur aus Millionen luftgefüllter Kammern besteht, die wie natürliche Isolatoren wirken. Diese Luftpolster verhindern den Wärmeverlust, da Kork eine geringe Wärmeleitfähigkeit hat. Dadurch bleibt der Boden angenehm warm und trägt zur Energieeffizienz bei.
Hervorragende Trittschalldämmung
Die Beschaffenheit von Kork funktioniert wie eine akustische Isolierung und sorgt für eine bis zu 53-prozentige Reduzierung des Schalls im Raum.
Gelenkschonende Eigenschaften
Kork hat eine hohe Elastizität, was dafür sorgt, dass die Auftrittskräfte reduziert werden. Einfach gesagt, entlastet es den Körper und sorgt stattdessen für Ausgewogenheit und Bewegungskomfort.
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit
Die Korkeichen werden geschält und nicht gefällt. Das bedeutet, dass die Korkeichenwälder lange bestehen bleiben, da diese Vorgehensweise die Bäume nicht verletzt. Die Bäume können auf diese Weise bis zu 200 Jahre alt werden. Diese Erhaltung der Wälder hat für die Umwelt einen immensen Vorteil, da sie in ihrer Region z.B. zur Regulierung des Wasserzyklus und der Atmosphäre beitragen.
Antiallergische Eigenschaften
Korkböden werden auch mit einer antistatischen Versiegelung angeboten, welche den Staubanteil in der Luft verringert.
So bereitest du den Untergrund für die Verlegung vor
Da es Korkboden sowohl zur schwimmenden Verlegung (Click-System) als auch zum Verkleben gibt, kann Kork nahezu überall verlegt werden. Weiche Untergründe wie Teppichboden müssen jedoch vorher entfernt werden.
Wichtig ist, dabei auf die Beschaffenheit des Untergrunds zu achten. Das werden wir im nächsten Abschnitt genauer erläutern.
Bei der Verklebung von Korkboden ist die Beschaffenheit verständlicherweise noch wichtiger. Es sollte am besten immer gespachtelt werden, um einen saugfähigen Untergrund zu erhalten.
Sollte dein Untergrund mit einer Fußbodenheizung ausgestattet sein, muss diese vor der Verlegung komplett ausgeschaltet sein und darf keinen Einfluss mehr auf die Temperaturen des Bodens ausüben! 24 Stunden nach der endgültigen Verlegung kann die Heizung wieder verwendet werden (bitte auf Herstellerinformationen achten).
Prüfe deinen Untergrund!
Was gibt es also bei der Beschaffenheit des Untergrunds zu beachten? Der Untergrund muss eben, trocken, tragfähig und druckfest sein.
"Eben" bedeutet, dass der Boden keine "Wellen" aufweisen darf. Dies überprüft man mit einer Wasserwaage oder einem Richtscheit. Zeigt der Untergrund über eine Länge von 2 Metern Unterschiede von mindestens 3 mm, muss der Boden ausgeglichen werden.
Für die Begradigung wird Ausgleichsmasse gemäß den Herstellerangaben aufgetragen. Besonders bei häufig verwendeten Zementestrichen ist auf Unebenheiten zu achten.
Bedenke bitte, dass bei der Verwendung von Ausgleichsmasse eine Trockenzeit eingehalten werden muss.
Muss oder möchte man eine Dampfsperre oder Trittschalldämmung verlegen, wird diese ebenfalls Unebenheiten von bis zu 1,5 mm ausgleichen.
Der Boden darf nicht feucht sein, noch darf spätere Feuchtigkeit aus ihm austreten. Deswegen wird in den meisten Fällen eine Dampfsperre verwendet, welche das Ausdringen von Feuchtigkeit verhindert.
Bist du dir nicht sicher, ob dein Boden Feuchtigkeit enthält, kannst du ganz einfach eine Fläche des Bodens mit PE-Folie abdecken, die Ränder luftdicht abkleben und nach 24 Stunden prüfen, ob sich Kondenswasser an der Folie gebildet hat oder ob der Boden sich feucht anfühlt.
Gründliche Reinigung deines Bodens
Da du alte Bodenbeläge entfernen musst, kommt es oft vor, dass Klebereste am Boden zurückbleiben, die unbedingt entfernt werden müssen. Hierfür können ein Heißluftfön, Kleberentferner oder Schleifpapier/Schleifgeräte verwendet werden.
Dein Untergrund muss vor jeglicher Verlegung sauber sein. Der Boden sollte gründlich abgesaugt werden, da keine losen Teile vorhanden sein dürfen. Das ist vor allem bei der Verklebung des Bodenbelags wichtig.
Im Falle der Verklebung muss der Boden Sauber, Staub- und Fettfrei sein.
Materialliste: Das benötigst du an Werkzeug und Materialien
Die Grundausstattung
Egal für welche Art des Verlegens du dich entscheidest die folgenden Werkzeuge wirst du benötigen:
- Zollstock, Winkelmesser und Bleistift
- Stichsäge, Handsäge, Laminatschneider
- Abstandskeile oder Distanzband
- Gummihammer
- Knieschoner
- ggf. Dämpfbremse oder Trittschalldämmung
- ggf. Dichtband (für Dampfsperre)
- ggf. Acryl-Dichtstoff (bei Stahlzargen)
Das benötigst du zusätzlich bei der Verklebung des Bodens
- Zahnspachtel
- Geeigneter Korkklebstoff
- Andruckrolle
Trittschalldämmung und Dampfsperre
Du kannst die beiden Unterlagen sowohl in Kombination als auch einzeln verlegen.
Ob du eine Trittschalldämmung verwendest, kannst du nach deinem eigenen Empfinden entscheiden. Sie wird meist in Mehrfamilienhäusern verwendet. Ideal in diesem Fall ist Rollenkork.
Du bekommst allerdings auch Bodenbeläge in denen eine Dämmung bereits eingeschichtet ist.
Die Korkböden von Amorim zum Beispiel haben bereits eine Trittschalldämmung in ihr Schichtsystem eingebaut, sodass eine zusätzliche Dämmung hinfällig wird.
Eine Dampfsperre hingegen ist nicht in jedem Fall erforderlich. Du benötigst sie auf jeden Fall bei mineralischen Untergründen. Für Fußbodenheizungen sollte allerdings eine Dampfbremse statt einer Sperre verwendet werden, damit die Effizienz der Heizung nicht beeinträchtigt wird.
Ein Überblick über die Verlegearten des Korkbodens
Schwimmende Verlegung
Im Vergleich zum Festkleben des Bodens ist das Verlegen dank des Klicksystems wesentlich einfacher, sowohl während der Installation als auch bei späteren Reparaturen. Selbst im Fall einer Beschädigung lässt sich der betroffene Bereich einfacher austauschen.
Abgesehen von der Akklimatisierung des Korkbodens entfallen Trockenzeiten oder ähnliche Wartezeiten, was den Prozess im Vergleich sehr schnell macht.
Zusätzlich ist das Klicksystem kostengünstiger, da kein Bodenbelagskleber benötigt wird.
Für Heimwerker ist es daher klar zu empfehlen und erfreut sich großer Beliebtheit bei ihnen.
Vollflächige Verklebung
Das Kleben des Bodens sorgt für eine höhere Stabilität und längere Haltbarkeit. Verständlicherweise sorgt es im Gegensatz zum Zusammenklicken für ein leiseres Trittgeräusch. Da zwischen dem Untergrund und dem Bodenbelag keinerlei Hohlraum besteht, kann kein Knarren oder Ähnliches auftreten (vorausgesetzt, der Boden wurde ordnungsgemäß festgeklebt).
Aus demselben Grund erzielt man mit einem verklebten Boden auch eine effizientere Nutzung der Fußbodenheizung, da die Wärme besser geleitet wird.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verlegen
Egal, ob du dich für das Verkleben oder das Klicken entschieden hast, wir erklären dir, wie du vorgehen musst, um deinen effizienten, umweltfreundlichen Korkboden einzubauen.
Vorab ist es wichtig zu wissen, dass man die Haken an den einzelnen Dielen, die wie ein Puzzleteil ineinander einrasten sollen, Federn nennt.
Was noch sehr wichtig zu beachten ist, sind die Dehnfugen: So nennt man den Abstand, den man zwischen Wand und Bodenbelag lässt, weil sich dieser ausdehnen wird. Diese Fuge wird später von den Fußleisten abgedeckt. Sie wird entweder durch Distanzband oder Abstandskeile eingehalten
Schritt 1: Vorbereitung
Du beginnst damit die Dampfsperre auszulegen.
Die Bahnen werden Parallel zueinander und mit 10cm überlappung mit dem vorhandenen Klebestreifen zusammengeklebt. An der Wandseite klappst du die Bahnen ca 5 cm nach oben an de Wand.
Solltest du dich für eine Trittschalldämmung entschieden haben wir diese als nächstes nach Herstellerangaben auf dem Boden ausgelegt.
Um die Unterlage zu befästigen wird nun ein Dichtband benötigt, welches an allen seiten des Raumes angebracht wird. Das Band wird in die Ecke gedrückt und dabei der Klebestreifen langsam abgezogen. In den Ecken schneidest du das Band etwas ein, sodas es richtig anleigen kann.
Wenn du dich für ein Distanzband entschieden hast, klebe es an die beiden zusammenhängenden Wände des Raumes, an denen du mit dem Verlegen beginnen möchtest.
Bevor du mit der Verlegung beginnst, musst du den Bodenbelag zunächst für 48 Stunden in der Verpackung im entsprechenden Raum stehen lassen. Das nennt man Akklimatisieren.
Dabei ist Folgendes zu beachten:
- Staple nicht mehr als drei Kartons übereinander und lass 15 cm Platz zwischen den einzelnen Stapeln.
- Die Temperatur sollte zwischen 18 °C - 28 °C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 35 % - 65 % liegen.
- Nimm die Fliesen erst aus den Verpackungen, wenn du mit dem Verlegen beginnst.
Schritt 2: Schwimmende Verlegung
Als erstes sägst du an der Wandseite die Feder der ersten Dielenreihe ab. Dabei solltest du dich verewissern das keine der Dielenreihen schmaler als 5cm zu gesägt werden muss. Sollte dies der Fall sein, sägst du gleich bei der ersten Dielenreihe etwas mehr ab.
Legst du die Diele an der Wand an und bemerkst Unebenheiten, solltest du diese beim Zuschneiden der ersten Dielenreihe berücksichtigen. Miss die Unebenheiten aus und bestimme den größten Abstand zwischen Diele und Wand.
Beispiel:
Der größte Abstand beträgt 2,5 cm.
Nimm ein kleines, gerades Holzstück und bohre ein Loch auf der Höhe von 2,5 cm hinein. Stecke anschließend einen Bleistift durch dieses Loch und fahre mit dem Bleistift entlang der Wand über die Diele, um die Linie zu markieren. So weißt du genau, wie du die Diele zuschneiden musst.
Der Boden benötigt zu jeder Wand eine Dehnfuge von 10–15 mm. Dazu verwendest du entweder das Distanzband oder die Abstandskeile.
Lege deine erste Dielenreihe aus und stecke sie ineinander. Die letzte Diele der Reihe muss in der Regel zugeschnitten werden. Die Markierung für den Zuschnitt machst du auf der Rückseite. Vergiss dabei nicht, die Dehnfuge mit einzuberechnen. Verwende zum Messen bitte den Winkelmesser.
Das Reststück wird für den Anfang der nächsten Reihe verwendet. Die nächste Reihe steckst du zunächst zusammen und verbindest sie anschließend mit der ersten Reihe. So wird optimale Stabilität gewährleistet.
Die Rohre zeichnest du, wie im Bild gezeigt, auf deine Diele ein und sägst das obere Stück dann quer ab. Die beiden Stücke klebst du anschließend mit passendem Leim wieder um die Rohre zusammen.
Achtung: Die Rohre benötigen ebenfalls Abstand zu den Dielen. Der Umfang der ausgesägten Löcher sollte daher 10–15 mm größer sein!
Holzzargen werden auf die passende Höhe angesägt und die Diele passend zugeschnitten. Diese kannst du dann ineinander schieben.
Handelt es sich um eine Metallzarge, schneidest du die Diele passend zur Zarge aus und füllst die Lücke dann mit Acryl-Dichtstoff.
Hast du dann alle Reihen verlegt, kannst du dein Distanzband oder Abstandskeile entfernen und die Fußleisten anbringen.
Schritt 3: Verklebte Verlegung
Den Klebstoff trägst du mit dem Zahnspachtel auf. Allerdings streichst du nicht gleich den kompletten Boden ein, sondern arbeitest in Abschnitten. Achte bei dem gewählten Klebstoff auf die Ablüftzeit – das bedeutet die Zeit, die abgewartet werden muss, bevor die Fliesen ins Kleberbett eingelegt werden können.
Hast du deinen ersten Abschnitt fertig, kannst du die nächste Fläche des Bodens mit Kleber bestreichen und so weiter verfahren.
Für das Sägen und die Dehnfugen gilt dasselbe wie in Schritt 2 beschrieben.
Wir empfehlen dir, die geklebten Bahnen mit einer Andrückrolle festzudrücken und anschließend Gewichte auf den Boden zu legen. So wird sichergestellt, dass der Boden und der Untergrund optimal miteinander verbunden sind.
Besondere Herausforderungen beim Verlegen auf verschiedenen Untergründen
Korkboden auf Fliesen
Beim Verlegen von Korkfußboden auf Fliesen sollten zunächst die Fliesen auf Beschädigungen überprüft und ggf. ersetzt werden.
Beispiele für beschädigte Fliesen sind Risse, Ausbrüche und lose Fliesen. Unebene Fugen müssen mit Fugenmasse ausgeglichen werden.
Möchtest du deinen Korkbelag kleben, müssen die Fliesen zuerst nivelliert werden, da der Kleber einen saugfähigen Untergrund benötigt.
Korkboden im Badezimmer
Korkboden kann auch im Badezimmer verlegt werden, achte aber bitte darauf, was der Hersteller des Bodens dazu angibt. Manche Produkte eignen sich nämlich nicht für derartige Räume. Abgesehen davon sollte Korkboden hier nur geklebt werden, da er sonst zu anfällig für Feuchtigkeit ist.
Es ist wichtig, hier auf die Übergänge zu achten; diese sollten mit Silikonfugen versehen werden!
Der Korkbelag sollte auch anschließend versiegelt werden, um ihn ausreichend vor Nässe und Beschädigungen zu schützen.
Korkboden auf Fußbodenheizung
Korkfußboden eignet sich toll für Fußbodenheizungen, weil er von sich aus der Wärmedämmung dient. Ein verklebter Boden sorgt für eine bessere Wärmeleitung, da keine Hohlräume zwischen Untergrund und Bodenbelag bestehen. Dadurch wird die Fußbodenheizung effizienter genutzt und Knarren oder ähnliche Geräusche werden vermieden. Du benötigst hier aber einen Klebstoff, der für Fußbodenheizungen geeignet ist.
Wie bereits erwähnt muss bei der Verlegung von Korkboden über eine Fußbodenheizung eine Dampfbremse statt einer Dampfsperre verwendet werden, um die Effizienz der Heizung nicht zu beeinträchtigen.
Die Heizung sollte vor der Verlegung vollständig ausgeschaltet werden, und erst 24 Stunden nach der Verlegung langsam wieder eingeschaltet werden.
Dieser Zeit- und Kostenaufwand erwartet dich ⏰💵
Was kostet die Verlegung eines Korkbodens?
Möchtest du den Boden gerne selber verlegen, kannst du mit 30 € bis 60 € pro Quadratmeter rechnen. Die Verlegung durch Profis kostet zusätzlich zwischen 15 € und 25 € pro Quadratmeter.
Bei der Berechnung sind 25 € bis 50 € für einen qualitativen Korkboden und 5 € bis 10 € für das Zubehör mit einbezogen.
Um die richtige Menge Korkbelag für deinen Fußboden zu kaufen, musst du die Quadratmeteranzahl + 10 % berücksichtigen. Diese 10 % machen den Verschnitt aus!
Wie lange dauert das Verlegen?
Die Verlegung eines Korkbodens in einem durchschnittlichen Raum von etwa 20 m² dauert in der Regel ca. 4 bis 6 Stunden.
Sollte der Boden verklebt werden, verlängert sich der Zeitaufwand entsprechend, da die Verklebung eine sorgfältigere Arbeit und eine Ablüftzeit erfordert.
So pflegst und wartest du deinen neuen Boden
Erstpflege nach dem Verlegen
Nach der Verlegung des Korkbodens solltest du mindestens 24 Stunden warten, bevor du mit der ersten Pflege beginnst. In dieser Zeit hat der Boden ausreichend Zeit, sich zu setzen und die Klebeschicht (falls verklebt) vollständig zu trocknen.
Die erste Reinigung des frisch verlegten Korkbodens sollte nur trocken erfolgen, um den Boden nicht unnötig zu befeuchten. Verwende hierfür einen Staubsauger oder ein trockenes Mikrofasertuch, um Staub und Schmutz zu entfernen. Feuchtigkeit sollte in den ersten 24 Stunden nach der Verlegung vermieden werden.
Falls der Kork unversiegelt ist, ist es wichtig, nach der ersten Reinigung eine Versiegelung aufzutragen. Die Versiegelung schützt den Boden vor Feuchtigkeit, Schmutz und Abnutzung und trägt zur Langlebigkeit des Korkbodens bei. Achte darauf, dass du eine für Kork geeignete Versiegelung verwendest, die den natürlichen Look des Materials bewahrt und gleichzeitig pflegeleicht ist.
Regelmäßige Pflege
Um deinen Korkboden zu pflegen, solltest du ihn feucht und nicht nass wischen und dabei einen spezialisierten Korkbodenreiniger verwenden, um Schäden durch aggressive Reinigungsmittel zu vermeiden.
Achte darauf, Filzgleiter unter Möbeln anzubringen, um Kratzer und Abnutzung zu verhindern, da Korkboden unter Umständen etwas leichter zu beschädigen ist als Holz oder Fliesen. So bleibt dein Korkboden lange schön und geschützt.
Häufige Fehler und wie man sie vermeidet
Zu wenig Akklimatisierungszeit
Die Akklimatisierung des Bodens klingt vielleicht etwas belanglos, aber sie ist durchaus wichtig und unbedingt einzuhalten, da sich der Boden andernfalls nach der Verlegung verziehen oder verformen kann.
Auch wenn empfohlen wird, den Boden 24 Stunden liegen zu lassen, sind 48 Stunden durchaus sicherer.
Fehlende Dehnungsfugen
Kork ist ein Naturmaterial, das sich bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ausdehnen und zusammenziehen kann.
Dehnungsfugen sind daher unerlässlich, um Platz für diese Bewegungen zu lassen. Werden sie ausgelassen, kann es zu unschönen Rissen oder Verwerfungen im Boden kommen.
Unzureichende Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss vor der Verlegung des Korkbodens eben, trocken und sauber sein. Unebene Stellen, Feuchtigkeit oder Schmutz können den Korkboden nicht nur in seiner Optik beeinträchtigen, sondern auch dazu führen, dass er sich nicht richtig fixiert oder sich später ablöst.
Plane nach der passenden Reinigung deines Bodens also genug Zeit zum Trocknen ein und nimm die Prüfung deines Untergrunds ernst.
Falscher Klebstoff
Für Korkboden ist es wichtig, einen speziellen Kleber zu verwenden, der für das Material geeignet ist und die richtige Haftung bietet. Ein falscher Kleber kann dazu führen, dass der Boden nicht sicher verlegt wird oder sich im Laufe der Zeit löst.
Achte außerdem darauf, den richtigen Kleber für die Gegebenheiten zu wählen. Er sollte auf die Art des Raumes (z.B. Badezimmer) und die Umstände (z.B. Fußbodenheizung) abgestimmt sein.
Zu viel Feuchtigkeit beim Reinigen
Korkboden darf beim Wischen niemals zu viel Feuchtigkeit aufnehmen, da dies das Material schädigen kann. Beim Reinigen sollte der Boden nur feucht, aber nicht nass gewischt werden. Zu viel Wasser kann in den Boden eindringen und ihn aufquellen lassen, was zu Schäden führen kann.
FAQs zum Thema
Für einen durchschnittlichen Raum von etwa 20 m² solltest du mit einer Verlegezeit von etwa 4 bis 6 Stunden rechnen. Wenn der Boden verklebt wird, verlängert sich der Zeitaufwand, da die Verklebung etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
Ja, das ist möglich, solange die Dielen fest und eben sind. Sollten die Dielen locker sein, fixiere diese zuerst. Eventuell musst du eine Ausgleichsschicht aufbringen, um den Untergrund zu ebnen und eine stabile Basis für den Korkboden zu schaffen.
Ja, bei mineralischen Untergründen und im Erdgeschoss solltest du immer eine Dampfsperre verwenden. Diese verhindert, dass Feuchtigkeit aus dem Boden in den Kork eindringt und so Schäden verursacht.
Für gerade Schnitte eignet sich ein scharfes Cuttermesser, mit dem du den Korkboden präzise zuschneiden kannst. Für Ausschnitte, beispielsweise um Rohre oder andere Hindernisse zu umgehen, solltest du eine Stichsäge mit feinem Blatt verwenden, um saubere Kanten zu erzielen.
Das Kleben des Korkbodens ist besonders empfehlenswert für Feuchträume, wie Badezimmer, und bei Fußbodenheizungen, da der Kleber eine bessere Wärmeübertragung ermöglicht. Wenn du ein einfaches Projekt ohne große Anforderungen hast, kann der schwimmende Korkboden eine einfachere und schnellere Lösung sein.
Korkboden hat viele überzeugende Eigenschaften und erlangt deswegen immer mehr Beliebtheit. Er überzeugt nicht nur durch seine positiven Eigenschaften, sondern auch durch sein tolles, natürliches Aussehen.
Den Korkboden selber zu verlegen ist sehr einfach und kostengünstig im Vergleich zur Verarbeitung durch Profis. Du kannst nicht viel falsch machen, und durch diesen Beitrag bist du ausreichend informiert. Also beginne jetzt mit dem Einkauf und staune über das tolle Endergebnis!
Gutes Schaffen wünscht
Das Mansholt-Team 😄